Bereits seit vielen Jahren gerät das Thema Bienensterben immer wieder in die Medien und sorgt bei den Menschen für Verunsicherung. Schließlich gelten die kleinen pelzigen Insekten als wichtige Bestäuber, ohne die teils fatale Folgen für die Natur, die Lebensmittelproduktion und somit letztendlich auch für uns entstehen können. Reißerische Schlagzeilen aus Zeitungen und dramatische PR-Aktionen rücken dabei vor allem die Honigbiene in den Vordergrund und verbreiten Irrtümer zum Bienensterben.

UN World Bee Day für mehr Bewusstsein

Im letzten Monat wurde am 20. Mai der Weltbienentag von den Vereinten Nationen ausgerufen, um auf die wichtige Rolle der Bienen in unserem Ökosystem aufmerksam zu machen, das Bewusstsein für den Rückgang der Populationen zu schärfen sowie die Notwendigkeit für den Schutz zu verdeutlichen. Der internationale Tag der Bienen fällt dabei auf den Geburtstag von Anton Janscha, einem slowenischen Hofimkermeister aus dem 18. Jahrhundert, der mit seinem Erfindergeist die Imkerei revolutionierte.

Anlässlich des Feiertages gab es diverse Pressemitteilungen von Umweltschützern und Aktionen von Unternehmen, die auf die Bedeutung der Insekten aufmerksam machten. Neben politischen Forderungen zur Eindämmung von vermutlich schädigenden Düngemitteln – siehe die Glyphosat-Debatte – gibt es zudem Dinge, die Privatpersonen umsetzen können. In diesem Blogbeitrag finden Sie Tipps und Hinweise, wie Sie als Gartenbesitzer den fleißigen Bienchen entgegenkommen können.

Doch bei dem Bienensterben gibt es einen häufigen Irrtum: Nicht die Honigbiene ist bedroht, sondern die Wildbienen.

Leere Supermarktregale und Einsteins Zitat zum Bienensterben

Denn bei dem Thema Bienensterben entsteht schnell der Eindruck, welcher durch soziale Medien verstärkt wird, dass in ein paar Jahren aufgrund des Rückgangs der Honigbienenpopulation keine Lebensmittel mehr zur Verfügung stehen. Verbildlicht hat dies zum Beispiel ein Supermarkt, der bei seiner „Biene weg. Regal leer“-Aktion alle Produkte, die es ohne Bestäubung nicht gäbe, aus dem Sortiment genommen hat – von den meisten Obstsorten bis zu Schokolade und Kaffee verschwanden dabei mehr als die Hälfte der Lebensmittel.

Im Zusammenhang mit dem Bienensterben wird sogar Einstein folgendes Zitat zugesprochen: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.“ Dabei hat das bekannte Genie dies nie gesagt. Die Aussage war schlichtweg ausgedacht und wurde von den Medien nach einem politischen Protest französischer Imker im Jahr 1994 abgedruckt, wonach es sich wie ein Lauffeuer verbreitete – nicht die erste ominöse Aussage, die dem theoretischen Physiker angeheftet wird.

Mit der Zeit wurde die Honigbiene zum Aushängeschild für das globale Insektensterben, denn verständlicherweise machen sich reißerische Aussagen in Dokumentationen und Nachrichtenbeiträgen über Imker, die immer wieder ihre Bienenstöcke verlieren, gut. Doch wie hat sich die Population der Honigbienen wirklich entwickelt?

Biene Maja hat sich erholt: Honigbienen sind nicht gefährdet

Die Bestäubung von Pflanzen ist wichtig für Mensch und Umwelt – keine Frage. Rund 150 der wichtigste Nutzpflanzen weltweit profitieren von der Pollenübertragung von Blüte zu Blüte. Bei der Debatte des Bienensterbens wird allerdings suggeriert, es würde sich um einen Rückgang der klassischen Honigbiene handeln. Diese These des globalen Bienensterbens lässt sich anhand der Analyse der Bestandsentwicklung global bewirtschafteter Bienenvölker nicht stützen. Es zeigen sich vielmehr regional und überregional sehr unterschiedliche Befunde zum Bienenbestand und der Dichte von Bienenvölkern – nicht zuletzt auch in Abhängigkeit von der Beliebtheit des Imkerberufs und dessen Lukrativität. Dies belegt auch eine Statistik der Food and Agriculture Organization, nach der sich der Bestand in Deutschland in den letzten Jahren erholt hat, nachdem er in der Vergangenheit stark zurückging. Die Zahl der weltweiten Bienenstöcke hat sich sogar seit den 60er- Jahren verdoppelt. In der Praxis kann der Eindruck vom Rückgang der Honigbienen vermutlich dadurch erklärt werden, dass einige Bienenstöcke mangelhaft gegen die Varroamilbe behandelt wurden, wodurch Bienenvölker schnell absterben können. Solange sich der Mensch korrekt um die Nutztiere kümmert und diese hält, solange wird es also auch Honigbienen geben.

Biodiversität und Ernährungssicherheit – Insektenbestäubung ist lebenswichtig

Das es um die Honigbienen doch nicht so schlecht bestellt ist, wie es häufig dargestellt wird, ist allerdings noch keine Erleichterung für die Gefahr einer verringerten Insektenbestäubung – dieser Irrtum führt nur dazu, dass das eigentliche Problem schnell in den Hintergrund gedrängt wird. Es zeigt sich, dass viele Wildbienenarten bedroht sind und bereits auf der „roten Liste“ stehen. Diese sind den Menschen allerdings weniger bekannt, da sie allein statt in Völkern leben und dennoch wichtige Bestäuber sind.

Hinzu kommt das generelle Insektensterben. Neben den wilden Bienen gibt es viele weitere bestäubenden Helfer, wie etwa Wespen, Schmetterlinge, Käfer, Schmetterlinge und Motten, die einen wichtigen Teil zur Bestäubung von Nutzpflanzen beitragen. Vermutet wird hier, dass die Zahl der teils bestäubenden Insekten zurückgeht, weswegen eher von einem Insektensterben statt von einem Bienensterben geredet werden sollte. Über das genaue Ausmaß ist allerdings wenig bekannt, weil der Bestand dieser Arten nur in Einzelfällen über lange Zeiträume dokumentiert wurde – zudem besteht Uneinigkeit über die Ursachen.

Vermutlich spielt neben großen Feldern und Monokulturen in der Landwirtschaft der schwindende Lebensraum aufgrund der Ausbreitung von Städten eine Rolle. Umweltschützer nennen zudem Pestizide und Herbizide als mögliche Ursache für das Schwinden. Drei Stoffe aus der Gruppe der Neonikotinoide wurden bereits als schädlich erwiesen und daher von den EU-Staaten für den Einsatz im Freiland verboten.

Eine einfache Lösung für ein solch komplexes Thema gibt es leider nicht. Dennoch sollte das Insektensterben weiterhin genau beobachtet werden, da eine Welt ohne Bestäuber eine Katastrophe wäre – selbst wenn die Population der Honigbiene zurzeit nicht kritisch ist. Bereits einfache Maßnahmen können hier helfen, wie etwa die insektenfreundliche Gestaltung des Gartens, die im genannten Blogbeitrag empfohlen wird. Eine bunte Blumenwiese sorgt im Gegensatz zum Englischen Rasen für mehr biologische Vielfalt. Zudem können Sie kleine Nischen und Löcher auf natürliche Weise oder mit einem Insektenhotel auf Grünflächen bereitstellen, um den wilden Genossen der Bienen sowie anderen Insektenarten einen Lebensraum zu bieten – das kann nicht nur der potenziellen Lebensmittelknappheit entgegenwirken, sondern auch die Stechgefahr minimieren, da die meisten Wildbienen dieses nicht tun.

Bildquelle: Bild von Oldiefan auf Pixabay

pollution-1603644_1920Es gibt Orte in Deutschland, wo man es mit der Abfallentsorgung ganz genau nimmt. Dazu gehört zum Beispiel auch das französische Viertel in Tübingen, in dem vor allem Studenten leben. In den Studentenwohnheimen in diesem Viertel gibt es Abfallbehältnisse für den Verpackungsmüll, den Restmüll, den Biomüll, für Karton und Papier und für Glasmüll. Und die sogenannten Problemstoffe werden gar vom Umwelttutor abgeholt. Umwelttutor? Ja, ihr habt richtig gehört, Umwelttutor! Manche von euch denken vielleicht jetzt, dass das doch ein bisschen zu weit geht im französischen Viertel, dass das einfach ein Öko-Viertel ist und der Restmüll es schließlich für diese seltsamen Problemstoffe auch tut. Aber halt! Reicht der Restmüll für die Problemstoffe wirklich oder hat der Umwelttutor mit seinen Bedenken diesbezüglich Recht? Aber wo sollen die Problemstoffe hin? Was für Konsequenzen hat möglicherweise die falsche Entsorgung von Problemstoffen und was sind überhaupt Problemstoffe?

Was sind eigentlich Problemstoffe?

Problemstoffe sind Abfälle, die aufgrund giftiger Inhaltsstoffe nicht zusammen mit dem Hausmüll entsorgt werden können. Sie enthalten zahlreiche Stoffe, die Umwelt und Gesundheit gefährden, wie zum Beispiel Schwermetalle oder Lösungsmittel. Zu den Problemstoffen gehören unter anderem

  • Lacke, wenn sie noch nicht ausgehärtet sind
  • Akkus
  • Batterien aller Art
  • Chemikalien aus Fotolabors und Experimentierkästen
  • Leuchtstoffröhren
  • Energiesparlampen
  • Spraydosen mit Restinhalt
  • Imprägniermittel
  • Benzin
  • Aceton
  • Farbverdünner,
  • Frostschutzmittel
  • Holzschutzmittel
  • Pflanzenschutzmittel
  • Schmierfette
  • Technische Fette
  • Kleber
  • Säuren
  • Laugen
  • Thermometer mit Quecksilber
  • Ölfilter
  • Verölte Putzlappen
  • Gifte
  • Arzneimittel

Die Liste ist lang und es fällt auf, dass wir mit zahlreichen Problemstoffen auch als Privatmenschen häufiger in Berührung kommen, wie etwa Akkus, Batterien, Energiesparlampen, Spraydosen, Kleber, Thermometer, Arzneimittel und einige mehr. Wie viele dieser Problemstoffe falsch entsorgt werden, weiß keiner so genau, denn es gibt darüber keine statistischen Erhebungen. Nicht umsonst kursieren aber immer wieder Berichte und Dokumentationen von glaubwürdigen Quellen, die auf die Gefahren von Problemstoffen für die Umwelt hinweisen. Daher muss sich die Frage stellen: Wie wichtig ist Mülltrennung wirklich und was passiert mit der Umwelt, wenn Problemstoffe achtlos entsorgt werden?

Problemstoffe im Alltag…

bottle-2349126_1280Im Alltag hantieren wir des Öfteren mit Problemstoffen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Das fängt schon mit so profanen Dingen wie Wasch- und Reinigungsmitteln an. Diese kommen in so ziemlich jedem Haushalt vor. Tatsächlich werden jährlich sogar 1,3 Millionen Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel an den privaten Endverbraucher verkauft. Was sich allerdings die wenigsten klar machen: Jedes Waschmittel kann Chemikalien enthalten, die biologisch nur schwer und oft auch nur unvollständig abgebaut werden können. Bei Menschen können sie zu Hautreizungen, Verätzungen sowie zu Schädigungen der Atemwege führen.

Zu den problematischen Stoffen gehören zum Beispiel allergene Duft- und Konservierungsstoffe oder Säuren. Gelangen solche Waschmittel einmal in die Umwelt, zum Beispiel in Gewässer, können sie den dort lebenden Organismen schaden. Damit es so weit gar nicht erst kommt, sollten Verbraucher schon beim Einkauf zu Produkten greifen, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus die Gewässer geringer belasten und gesundheitsverträglicher sind. Zu erkennen sind solche Produkte an der sogenannten Umweltblume, dem europäischen Umweltzeichen.

Werden die Waschmittel zuhause noch richtig aufbewahrt und angewendet, werden Mensch und Umwelt weniger gefährdet und wir sparen auch noch Energie, Wasser, Chemikalien und Geld. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann WC, Bad und Küche auch mit milden Allzweckreinigern, Schmierseife oder Essig reinigen anstatt zu antibakteriellen Reinigungsmitteln zu greifen.

Etwas weniger häufig verwendet, aber bei Heimwerkern und Profis dennoch beliebt ist der Montageschaum oder auch Polyurethan- bzw. PUR-Schaum. Er wird zum Dämmen und Abdichten von Fugen sowie beim Einbau von Fenstern und Türen eingesetzt. Satte 25 Millionen Dosen werden davon jährlich in Deutschland verarbeitet. Im ausgehärteten Zustand verhält sich der PUR-Schaum umweltneutral und stellt somit keine Gefahr für Mensch oder Umwelt dar. Bei entleerten Montageschaum-Dosen sieht es da schon ganz anders aus. Die in flüssiger Form enthaltenen Isocyanate können Allergien und Atembeschwerden auslösen und stehen im Verdacht Krebs zu verursachen. Aus diesem Grund sollten die Dosen auch auf gar keinen Fall über den normalen Hausmüll entsorgt werden. Stattdessen sollten sich Hobby-Heimwerker an die örtliche Schadstoffannahmestelle wenden.

Dort sollten geschulte Mitarbeiter arbeiten, die über Lagerung, Getrennthaltungspflicht und die anschließende Entsorgung Bescheid wissen. Die Öffnungszeiten dieser Annahmestellen sollten es Berufstätigen außerdem erleichtern, ihre Schadstoffe dort ebenfalls abgeben zu können. Leider sieht die Realität anders aus: Die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat in einer Untersuchung Ende 2016 offen gelegt, dass in 32 der untersuchten Kommunen den Verbrauchern keine festen oder regelmäßig geöffneten Sammelstellen zur Rückgabe schadstoffhaltiger Abfälle zur Verfügung stand.

Untersucht wurden die Rückgabemöglichkeiten schadstoffhaltiger Abfälle in insgesamt 109 Landkreisen und kreisfreien Städten unter anderem in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen. Auch die Bürgerfreundlichkeit war bei mehr als 70 Prozent der Annahmestellen mangelhaft. In manchen Landkreisen und Städten fehlten Annahmestellen komplett oder sie hatten nur an wenigen Tagen im Jahr auf. Insgesamt werden die Bürger zudem nicht ausreichend darüber informiert, was Schadstoffe sind und wie sie entsorgt werden müssen. Immerhin 21 Prozent der untersuchten Annahmestellen haben eine sehr gute Bewertung der Bürgerfreundlichkeit erhalten. Wer im Zweifel über die korrekte Entsorgung von Problemstoffen ist, kann sich im Netz informieren oder bei der örtlichen Annahmestelle nachfragen. Auch speziell ausgerichtete Firmen wie das Entsorgungsunternehmen in München geben hier gerne Auskunft.

Ein nach wie vor großes Problem sind auch Arzneimittel. 38.000 Tonnen werden allein in Deutschland jedes Jahr verschrieben, Tendenz steigend. Zum einen geraten Abbauprodukte von Medikamenten durch die Ausscheidungen von Menschen mit dem Abwasser über die Kläranlagen in Böden und Gewässer. Zum anderen gelangen Medikamentenrückstände durch unsachgemäße Entsorgung in den Wasserkreislauf. Laut einer Studie von 2008 kippt jeder siebte Bürger seine ungenutzten Tabletten zumindest gelegentlich in die Toilette, fast jeder zweite tut dies mit flüssigen Medikamenten. Das Problematische daran ist, dass manche Stoffe nur schwer biologisch abgebaut werden können und bereits in geringen Konzentrationen Risiken für die Umwelt darstellen. Spuren verschiedener Präparate können bereits heute in nahezu allen Gewässern nachgewiesen werden. Das hat sich zu einem globalen Problem mit gravierenden Folgen entwickelt: Männliche Fische verweiblichen durch die Hormone in manchen Medikamenten. Laut einer Studie schwedischer Forscher verändern Barsche unter dem Einfluss von Psychopharmaka-Spuren sogar ihr Verhalten: Die sonst eher scheuen und vorsichtigen Tiere werden mutiger, verlassen ihr Versteck und zeigen auch ein abnormes Sozialverhalten.

Natürlich lässt sich nie ganz vermeiden, dass Rückstände von Medikamenten über Umwege in die Gewässer und Böden gelangen. Aber es liegt in unserer Verantwortung, den Anteil von Medikamenten im Gewässer möglichst gering zu halten. Daher sollten Altmedikamente auch auf keinen Fall einfach in den Ausguss oder die Toilette gegeben werden. Stattdessen können eventuelle Entsorgungshinweise im Beipackzettel nachgelesen werden. Im Zweifelsfalle können die Medikamente über den Restmüll entsorgt werden. Dieser wird meistens verbrannt. Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten: Manche Krebsmedikamente etwa gehören nicht in den Restmüll. Auch hier macht es Sinn, sich bei Fragen über die richtige Entsorgung beim Apotheker oder in einer Schadstoff-Sammelstelle zu erkunden. Apotheken sind zwar nicht verpflichtet, Alt-Medikamente für die sachgemäße Entsorgung zurück zu nehmen, doch manche Apotheken tun dies trotzdem aus Kulanz. So oder so erhält man dort vielleicht zumindest eine Auskunft, wie Reste von Medikamenten richtig entsorgt werden. Zu Recht fordert die Deutsche Umwelthilfe allerdings schon lange ein einheitliches Entsorgungssystem für Altmedikamente. Dies würde auch vor allem den Verbrauchern entgegen kommen, die oftmals schlicht nicht wissen, wohin mit ihren alten Medikamenten und diese dann aus Unwissenheit falsch entsorgen.

Richtige Entsorgung für Umwelt und Mensch

Die Liste von Problemstoffen und die Auswirkungen der falschen Entsorgung derselbigen ließe sich endlos fortsetzen. Grundsätzlich sollte man bei Unsicherheiten einfach auf die Verpackungshinweise des jeweiligen Produkts achten oder bei der örtlichen Schadstoff-Sammelstelle nachfragen. Wichtig ist nur, dass Verbraucher ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass falsch entsorgte Problemstoffe erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und damit letztlich auch auf den Menschen selbst haben werden. Bei Altmedikamenten etwa weiß man schon seit langem, dass sie Auswirkungen auf die Hormone und das Verhalten von manchen Fischen haben können. Die Auswirkungen auf den Menschen sind bislang noch nicht erforscht, aber dennoch sind wir Teil der Umwelt. Wir sind abhängig von möglichst sauberem Trinkwasser und wir essen auch Fisch. Die richtige Entsorgung von Müll, insbesondere von Problemstoffen, sollte uns schon allein deshalb am Herzen liegen.

Letztlich kann auch vermeintlich harmloser Abfall sich bei falscher Entsorgung zu einem Problem entwickeln. Heruntergespülte Abfälle wie Katzenstreu und Feuchttücher können durch Verstopfungen die gesamte Kanalisation schädigen, während weggespülte Lebensmittel zum Hygiene-Problem werden können, da sich dadurch Ratten in der Kanalisation vermehren. Mehr Achtsamkeit würde hier schon viel helfen, ebenso wie der Wille, sich über die richtige Entsorgung von Problemstoffen zu informieren. Hier stehen auch die Kommunen in der Pflicht, zu informieren und mehr Annahmestellen für Schadstoffe zur Verfügung zu stellen. Auch Unternehmen können zum Umweltschutz beitragen. Einige tun dies schon, indem sie Schadstoffe bzw. Problemstoffe freiwillig zurücknehmen und fachgerecht entsorgen. Pharma-Konzerne können und sollten nachziehen, indem sie ebenfalls Altmedikamente zurücknehmen und fachgerecht entsorgen. Vieles hat sich schon getan. Aber jeder Einzelne hat es in der Hand, auch selber etwas zu tun.

nachhaltige Landwirtschaft

Foto: wobogre/pixabay

Die menschliche Erdbevölkerung wird um 2050 auf neun Milliarden angewachsen sein. Damit steigt insbesondere der Nahrungsbedarf, was einhergeht mit zunehmendem Ressourcenverbrauch. Nachhaltigkeit ist daher seit Jahren in aller Munde. Ökologische Landwirtschaft auch. Doch was bedeutet das überhaupt? Und ist beides gemeinsam realisierbar? Diese und weitere wichtige Fragen zur nachhaltigen Landwirtschaft sollen nachfolgend beantwortet werden.

Was ist nachhaltige Landwirtschaft?

Der Begriff der Nachhaltigkeit wird mittlerweile inflationär gebraucht. Viele Industriezweige geben sich den Anstrich der Nachhaltigkeit, um als ökologisch und ökonomisch zu gelten. Der Ursprung der Nachhaltigkeit liegt jedoch in der Landwirtschaft, genauer in der Forstwirtschaft des 17. Jahrhunderts. Kurz gesagt geht es darum, die Produktivität der Böden zu erhöhen und zu verbessern, wobei gleichzeitig darauf geachtet wird, schädliche Auswirkungen auf Klima, Luft, Wasser, Boden, Tier- und Pflanzenarten sowie die Gesundheit des Menschen zu minimieren. Der Verbrauch nicht-erneuerbarer, fossiler Betriebsmittel soll weitestgehend mit erneuerbaren ersetzt werden.

Die nachhaltige Landwirtschaft entspricht demnach in etwa der ökologischen Landwirtschaft. Deren weitere Ziele sind es, einen geschlossenen Nährstoffkreislauf zu erzielen und die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. Um all das zu erreichen, sollen möglichst keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel verwendet werden, sondern natürliche Dünger, also Mist oder Kompost. Monokulturen sollen zugunsten von geeigneten Fruchtfolgen vermieden werden, was Kleinstlebewesen und Mikroorganismen im Boden fördert und entsprechend die Fruchtbarkeit erhöht. Beikräuter sollen möglichst per Hand oder auch von strategisch eingesetzten Nutztieren entfernt werden. Auf Antibiotika soll komplett verzichtet werden.

Wie wird nachhaltige Landwirtschaft in Deutschland gefördert?

Zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaft gehört zunächst, dass vorhandene Verhältnisse gemessen und eingeordnet werden. Die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften in der Schweiz hat dafür das Bewertungssystem RISE (Response-Inducing Sustainability Evaluation) entwickelt. Seit 2012 arbeitet auch die GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) damit. Nach folgenden Kriterien werden landwirtschaftliche Betriebe hinsichtlich ihrer nachhaltigen Bewirtschaftung bewertet:

  • Bodennutzung
  • Tierhaltung
  • Nährstoffflüsse
  • Wassernutzung
  • Energie & Klima
  • Biodiversität & Pflanzenschutz
  • Arbeitsbedingungen
  • Lebensqualität
  • Wirtschaftliche Lebensfähigkeit
  • Betriebsführung

Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in eine Einschätzung zur bereits vorhandenen Nachhaltigkeit der Betriebe. Davon ausgehend können Defizite erkannt und direkt Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit getroffen werden. Landwirtschaftliche Betriebe einer Region weisen oft ähnliche Strukturen auf, sodass die Maßnahmen von einem Hof später in die Fläche getragen werden können. Betriebe, die sich für Ausbau oder Umstellung auf nachhaltige Landwirtschaft entscheiden, können in Deutschland vom BÖL (Bundesprogramm Ökologischer Landbau) sowohl finanziell als auch beratend unterstützt werden.

Welche Voraussetzungen müssen für eine nachhaltige Landwirtschaft vorhanden sein?

nachhaltige Landwirtschaft

Foto: tpsdave/pixabay

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für nachhaltige Landwirtschaft ist das Wissen über und Erkenntnisse zu geologischen Prozessen. So kann falsche Düngung, die lediglich auf ein kurzfristig beschleunigtes Pflanzenwachstum zielt, langfristig zu Nährstoffverlusten im Boden führen. Falsche Bewässerung sorgt für zunehmende Versalzung. Mittels unsachgemäßen Einsatzes landwirtschaftlicher Maschinen kann es zu Bodenverdichtungen oder Unebenheiten kommen. Die sogenannte „gute landwirtschaftliche Praxis“, GAP (Good Agricultural Practices), sollte also Grundlage eines jeden landwirtschaftlichen Betriebs sein. Dazu gehören vor allem Fruchtfolgen statt Monokulturen, moderne Anbautechniken sowie robustes Saatgut.

Zum anderen muss auch der Zugang zu Land, Wasser, Infrastruktur, Absatzmärkten sowie Produktionsmitteln gewährleistet sein. Eine gute Kommunikation und Vernetzung zwischen den einzelnen landwirtschaftlichen Betrieben, aber auch zum Verbraucher ist heutzutage unabdingbar. Sie dient nicht nur dem Austausch neuester Erkenntnisse, sondern auch der Offenlegung der jeweiligen Produktionsmethoden. Kunden legen immer mehr Wert auf nachhaltig produzierte und schonend hergestellte Lebensmittel. Wissen, Innovation und Transparenz in der Landwirtschaft sind demnach unverzichtbar, um zukunftsweisend und nachhaltig zu produzieren.

Gibt es spezielle landwirtschaftliche Maschinen zur schonenden Ernte/Neusaat?

Zunächst muss festgestellt werden, dass effiziente Mechanisierung von Ernte und Neusaat zur weltweiten Steigerung der Produktivität beigetragen hat. Eine Rückkehr zu manueller Ernte und Bewirtschaftung wäre nicht unbedingt nachhaltiger. Die Böden würden zwar geschont, doch dafür hätten die Menschen zu leiden. Auf landwirtschaftliche Maschinen kann also auch bei der nachhaltigen Bewirtschaftung nicht verzichtet werden. Allerdings ist darauf zu achten, dass die Maschinen an die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen der jeweiligen Betriebe angepasst werden.

Richtige Technik bei ordnungsgemäßer Handhabung garantiert nicht nur ertragreiche Böden, sondern auch den zielgerichteten Einsatz der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel. So könnten sich mehrere Betriebe zu einer Interessengemeinschaft zusammenschließen und gemeinsam die erforderlichen Geräte und Maschinen erwerben, die dann auch gemeinsam genutzt werden können. Ebenso ist ein Dienstleister denkbar, der mehreren landwirtschaftlichen Betrieben die benötigte Technik zur Verfügung stellt. Auf diese Weise wird die Technik effizienter genutzt bei gleichzeitig geringerer finanzieller Belastung für den einzelnen Betrieb.

Wie können Landwirte von Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft profitieren?

Sicher könnte hier ein Umdenken in Politik, Wirtschaft und Bevölkerung ein Großteil der Lösung sein. Bauern und Landwirten muss deutlich gemacht werden, dass sich Nachhaltigkeit langfristig auszahlt. Und dazu gehört insbesondere, dass Milch und Fleisch nicht weiter unter Wert angeboten werden. Wenn sich mehrere Betriebe jedoch zusammenschließen, um gemeinsam geschlossene Kreisläufe zu erarbeiten, haben sie auch in der Wirtschaft eine stärkere Position. Die Bodenfruchtbarkeit kann gehalten oder sogar deutlich verbessert werden, wenn eben nicht in jedem Jahr Raps oder Mais angebaut wird. Und wenn nicht jeder Hof die gleichen Erzeugnisse produziert, erhöhen sich für den einzelnen Betrieb sowohl Produktion als auch Absatz.

Nicht-erneuerbare, fossile Ressourcen sind nicht nur endlich verfügbar, sondern auch schädlich für Klima, Umwelt und die gesamte Erde. Wenn Bauern und Landwirte ihre Höfe und Betriebe nachhaltig betreiben, profitieren nicht nur sie, sondern letztlich jeder Mensch, vor allem aber auch zukünftige Generationen. Ökologisch produziertes Obst, Gemüse sowie sämtliche tierische Erzeugnisse sind hochwertiger und schmecken besser als industriell gefertigte und chemisch gedüngte. Sind die Erzeugnisse hochwertig, besteht gar eine enge Bindung zwischen Erzeuger und Verbraucher, wird es weniger Abfall geben. Wenige, aber hochwertigere Produkte stärken die Position der Landwirte. Geeignete Fruchtfolgen sorgen dafür, dass es keine Brachflächen gibt, die Böden also Jahr für Jahr vielseitig bewachsen sind und Mikroorganismen lockere und fruchtbare Böden hervorbringen. So kann sogar schwere Arbeit reduziert werden, und die Landwirte können sich über Innovationen in der nachhaltigen Landwirtschaft informieren.

LandwirtschaftSchon vor Jahrzehnten setzte ein trauriger Trend ein: Es gibt immer weniger Landwirte. Zählte man 1975 noch rund 904.700 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland, so waren es 2014 nur noch etwa 286.800. Dies hängt nicht etwa damit zusammen, dass die Nachfrage nicht vorhanden wäre – essen muss der Mensch schließlich immer. Vielmehr verantwortlich dafür ist ein extremer Strukturwandel in der Landwirtschaft.

Weg von der Landwirtschaft, hin zur Industrie

Dieser Strukturwandel hat seine Ursachen in verschiedensten Bereichen:

  • Preise: Die Preise werden nicht mehr durch den heimischen Markt sowie Angebot und Nachfrage geregelt. Die heimischen Bauern müssen sich mit Billigproduzenten aus aller Herren Länder messen.
  • Stundenlöhne: Dass andere Länder diese billigen Preise für landwirtschaftlich produzierte Lebensmittel bieten können, hängt mit den Stundenlöhnen zusammen. Unsere Bauern, die ihren Mitarbeitern wenigstens den Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde zahlen müssen, konkurrieren mit Ländern, in denen Arbeiterlöhne von 1 Euro pro Tag (!) eher die Regel denn die Ausnahme sind.
  • Rentabilität: Die landwirtschaftlichen Betriebe müssen immer rentabler werden – und dies lässt sich in erster Linie durch eine starke Mechanisierung und Automatisierung erreichen. Die damit verbundenen Investitionen können kleine Bauern nicht stemmen.
  • Betriebsgrößen: Die Betriebsgrößen wachsen immer mehr an. Während früher ein Bauernhof nur zehn Menschen ernähren musste, sind es heute eher tausend. Statt des kleinen Allrounder-Hofs, der neben Milch auch Fleisch, Gemüse und andere Erzeugnisse anbietet, sind heute spezialisierte Großbetriebe gefragt, in denen zehntausende Schweine pro Jahr durchgeschleust werden.
  • Wegwerfgesellschaft: Die heutige Gesellschaft fordert in erster Linie möglichst billige Preise ein – und das gilt auch für Lebensmittel. Kostet ein Bio-Suppenhähnchen 13 Euro je Stück, so gibt es das Billighähnchen aus der Tiefkühlbox im Discounter schon ab 1,49 Euro. Dank konsequenter Mangelinformation greift der Sparfuchs zu. Lebensmittel haben in den Augen vieler Bürger nur noch einen geringen Stellenwert, deshalb sollen sie auch so wenig wie möglich kosten.
  • Rechtlicher Rahmen: Der Gesetzgeber schränkt die Möglichkeiten kleiner Landwirte zunehmend ein. Immer wieder gibt es neue Regelungen, die deren Existenz bedrohen, da sie mit hohen Investitionen in neuartige Ställe und Einrichtungen verbunden sind.

Nische Direktvertrieb ab Hof: Letzte Chance?

LandwirtschaftDoch auch wenn immer mehr Bauern angesichts der schwierigen Umstände das Handtuch werfen, gehen einige zurück zu ihren Wurzeln – und haben damit Erfolg. Gemeint ist das Konzept der Direktvermarktung, das sich von Supermärkten und Discountern abwendet und stattdessen seine Waren direkt an den Kunden bringt. Da werden Eier von den eigenen, freilaufenden Hühnern schachtelweise direkt ab Hof verkauft und Hofläden eingerichtet. Kleine Betriebe halten weiterhin ihre acht bis zehn Rinder und 20 Hühner und bieten das Fleisch in Zusammenarbeit mit einem Schlachter ebenfalls direkt ab Hof an.

Immer mehr Verbraucher erkennen den Wert dieser Entwicklung: Sie können die Region unterstützen und lassen das Geld in ihrer Heimat, statt es großen Konzernen aus den Metropolen oder gar dem Ausland zu geben, die die Bauern nur ausbeuten. Auch für den Landwirt hat diese Entwicklung erfreuliche Vorteile: Die Gewinnspannen steigen wieder, da die Margen der zwischengeschalteten Vertriebspartner entfallen. Die Abhängigkeit von großen Abnehmern sinkt. Und sie können sich wieder mehr auf das besinnen, was sie schon früher getan haben – mit Herzblut Lebensmittel erzeugen, um Menschen zu versorgen.

Wie kleine Bauern überleben können

Glücklicherweise gibt es durchaus Strategien, wie sich findige Bauern ihr Überleben sichern können. Zum einen betrifft dies die eigenen Ansprüche: Auch wenn ein gewisses Wetteifern bezüglich der eingesetzten Technik in der Branche kaum zu leugnen ist, muss es nicht unbedingt der neue, prestigeträchtige Traktor sein, der bezüglich seiner Leistung für einen kleinen Betrieb völlig übertrieben ist. Stattdessen reicht oftmals ein guter Gebrauchter. Wer eine breit aufgestellte Landmaschinenwerkstatt in der Nähe hat, die ihn mit Ersatzteilen für MB Trac, John Deere & Co. versorgen kann, und seinen Traktor gut pflegt, kann ihn viele Jahre lang gewinnbringend einsetzen, ohne 100.000 Euro in ein neues Modell investieren zu müssen. Weitere Strategien für das Überleben kleiner Bauern sind beispielsweise:

  • Statt der Luxusausführung lassen sich Ställe auch relativ einfach und kostengünstig realisieren.
  • Auch für Bauern gibt es Steuersparmöglichkeiten, die sie nutzen können.
  • Für die Landwirtschaft gibt es Subventionen, die es geschickt zu nutzen gilt.
  • Es sollten beim Einkommen nicht nur die nackten Zahlen betrachtet werden, sondern auch die weitgehende Selbstversorgung mit Lebensmitteln oder der Gegenwert des Gehöfts und der Grundstücke berücksichtigt werden.
Elch, Bär und Eichhörnchen im Wald

Und wieder gibt es eine Verlosung bei fairhandeln-nachhaltigleben.de.

Elch, Bär und Eichhörnchen im Wald

Wunder des Waldes

Diesmal geht es um die Natur-Doku WUNDER DES WALDES, die ab 06. Februar 2014 auf DVD, Blu Ray und 3D Blu Ray im Handel erhältlich ist. Bei mir gibt’s zwei Exemplare zu gewinnen – die Teilnahmebedingungen findet Ihr am Ende des Artikels.

Wunder des Waldes – eine Reise in Finnland

Der Film „Wunder des Waldes“ nimmt die Zuschauer mit in die Tiefen des finnischen Waldes, wo die Welt anscheinend noch in Ordnung ist. Lehrreich und bildgewaltig zeigt sich dieser Naturfilm, der über einen Zeitraum von acht Jahren entstanden ist. Nah- und Zeitlupenaufnahmen zeigen den Wald in all seinen Facetten und machen einmal mehr klar, wie schützens- und erhaltenswert unser Lebensraum Wald als Ressource ist.

Hauptdarsteller sind die Waldbewohner

Die Naturdokumentation wurde unter dem Originaltitel „Tale of a Forest“ unter der Regie von Ville Suhonen und Kim Saarniluoto erschaffen und von Sunfilm Entertainment produziert. Hauptdarsteller des eindringlichen Films für die ganze Familie sind die Tiere des Waldes. Die kleinsten und die größten Waldbewohner sind die Protagonisten, die den Betrachter durch ihren ureigensten Lebensraum führen und ihm ihre Welt zeigen.

Lust auf die Wunder des Waldes? Dann nehmt an der Verlosung teil. Für die Teilnahme reicht es aus, wenn Ihr unter diesem Artikel kommentiert, warum Ihr den Film gewinnen und mit wem ihr ihn anschließend sehen möchtet. Über die Gewinner entscheidet das Los, dazu benutze ich den List Randomizer von www.random.org.

Die Verlosung läuft vom 20. Januar 2014 bis zum 10. Februar 2014.

Die beiden glücklichen Gewinner gebe ich am 11. Februar bekannt.

Der Pressekontakt für Deutschland:

Tiberius Film GmbH
Vertretungsberechtigter: GF Wolfgang Carl
Schellingstr. 45
80799 München
mailto: info@tiberiusfilm.de

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Überfischung der Weltmeere – Doku auf arte.tv

Die Folgen, die die Überfischung der Weltmeere mit sich bringt, nehmen zunehmend dramatische Ausmaße an. Seit Jahrzehnten werden die Bestände erbarmungslos geplündert, laut Meinung von Experten sind etwa 90% des Mittelmeers überfischt. Um auf diese Entwicklung zu reagieren hat die EU eine Reform in die Wege geleitet, die die Ausrottung der Spezies Fisch in unseren Meeren stoppen soll. Bringt das noch etwas? Und wird sich in der Zukunft wirklich etwas ändern?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine Dokumentation „Bis zum letzten Fang – Das Geschäft mit dem Fisch“ auf arte.tv, die heute abend um 20:15 Uhr ausgestrahlt wird, eine Wiederholung wird es am 16.01. um 9 Uhr geben.

In der Dokumentation wird nicht nur die Entwicklung der Überfischung in Europa beleuchtet. Die Filmemacher befassen sich auch mit der Fischproduktion in Asien und Afrika – dort werden die Meere noch weitaus gnadenloser leergeräumt, hinzukommen die sozialen Bedingungen unter denen die Menschen in der Fischereiindustrie arbeiten müssen. Kinder- und Sklavenarbeit sind an der Tagesordnung.

Der Kohlendioxidgehalt in unserer Atmosphäre steigt kontinuierlich an. Bereits seit mehr als 60 Jahren weiß man, dass dieser Anstieg zu einer Verdichtung der Gashülle um unseren Planeten führt. Diese Verdichtung wiederum führt zur globalen Erwärmung und damit zum Klimawandel, der bereits heute schon Auswirkungen auf das Leben auf der Erde hat.

Der Mensch als Verursacher des Klimawandels

Mit dem Beginn der Industrialisierung wurden Schadstoffe in hohen Mengen in die Atmosphäre entlassen. Niemand machte sich zum Ende des 19. Jahrhunderts Gedanken über Themen wie Treibhauseffekt und Umweltverschmutzung. Der Klimawandel ist das Resultat dieser Gedankenlosigkeit. Während die Umweltverschmutzung durch ausgestoßene Schadstoffe schon relativ früh ins Bewusstsein rückte, ist der – für uns weitgehend unsichtbare – Treibhauseffekt lange Zeit verdrängt und verharmlost worden. Schädliche Treibhausgase wie Kohlendioxid, Methan, Wasserdampf, Distickstoffe, Flourkohlen- und Flourkohlenwasserstoffe wurden und werden weiterhin in großen Mengen in die Atmosphäre geleitet und zwar nicht nur durch die Industrie, sondern in hohem Maße auch durch die privaten Haushalte, die durch ihren großen Energiebedarf hauptsächlich CO2 emittieren. Zusammen mit den anderen Treibhausgasen verstärkt das Kohlendioxid den Treibhauseffekt.

Eine Glocke aus Gas – Wie der Treibhauseffekt den Klimawandel verursacht

Die Gasglocke um unsere Atmosphäre war und ist die Bedingung dafür, dass auf der Erde Leben möglich ist. Sie hält die Wärme, die von der Sonne auf die Erde abgestrahlt ist in der Atmosphäre und sorgt für erträgliche Temperaturen, bei denen organisches Leben gedeihen kann. Durch die Emittierung der Treibhausgase durch den Menschen hat sich dieser Effekt allerdings in den letzten Jahren verstärkt: Die Gashülle ist dichter geworden, das auf die Erde abgestrahlte Sonnenlicht kann nicht mehr entweichen und verursacht damit die globale Erwärmung.

Wie kann der Mensch den Klimawandel aufhalten?

Schon seit zwei Jahrzehnten wird der Klimawandel und vor allem auch seine Eindämmung thematisiert. Auf dem Weltklimagipfel in Brasilien wurde die Agenda 21 verfasst, die wichtige Richtlinien für die Staaten der Erde beinhaltet. Diese Leitlinien sollen dazu dienen, den Klimawandel zu stoppen und die Erde als Lebensraum für den Menschen zu erhalten. Das Hauptziel muss sein, die CO2-Emissionen und die Emissionen der anderen Treibhausgase zu stoppen. Als effektive Maßnahmen gelten die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen sowie die Einsparung von Energie und die Steigerung der Effizienz.