Bild: Tanja Ranzinger
Der Trend hin zum Konsum von Bio-Produkten ist nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit und eines besseren Verständnisses für Umweltprobleme und –belange zu verstehen. In vielen Fällen spielt auch der Wunsch nach unverfälschtem Geschmack und einer gesünderen Lebensweise eine zunehmend wichtige Rolle. Stellt bereits der Verzicht auf Fertig- und Convenience-Produkte einen ersten Schritt in die richtige Richtung dar, kann durch die Verwendung von Zutaten in biologisch vertretbarer Qualität ein weiteres Stück auf dem richtigen Weg zurückgelegt werden.
Auch wenn viele Menschen Pizza noch immer als Fast-Food ansehen, hat sich in vielen deutschen Küchen die selbstgemachte Variante dieses italienischen Klassikers bereits durchgesetzt. Während die Erfindung der Tiefkühlpizza im letzten Jahrtausend noch eine Art Revolution war, die in vielen Backöfen ausgiebig gefeiert worden ist, geht der Trend heutzutage hin zu komplett selbstständig zubereiteten Pizzen. Durch die Verwendung von Bio-Zutaten kann das intensive Geschmackserlebnis dabei noch gesteigert werden.
Welche Pizza-Zutaten existieren in Bio-Qualität?
Erfreulicherweise sind alle Zutaten, die für eine Pizza benötigt werden, mittlerweile in Bio-Qualität erhältlich. Angefangen vom Mehl über die passierten Tomaten bis hin zu den verschiedenen Varianten an unterschiedlichen Belägen und Käse. Unabhängig davon, ob Pizzafans sich für eine herzhafte Variante mit Schinken, Salami und doppeltem Käse entscheiden oder ob es stattdessen lieber eine kalorienreduzierte Bio-Pizza mit Tomaten, Basilikum und ein wenig Mozzarella sein soll: Die Auswahl im lokalen Bioladen bietet für jeden Geschmack die passenden Produkte. Vorzugsweise empfiehlt es sich außerdem, auf saisonale Angebote zu achten und beim Pizzabelag Gemüse und Produkte aus der Region zu wählen. Teure Zulieferungen aus Übersee sollten bei der Produktauswahl lieber nicht berücksichtigt werden – erst dann wird die Pizza auch wirklich ökologisch und nachhaltig.
Vegane Bio-Pizza als nachhaltige Alternative
Wer sich in punkto Nachhaltigkeit und gesunder Lebensweise noch einen weiteren Schritt über den Tellerrand hinauswagen möchte, kann es mit einer veganen Bio-Pizza versuchen. Während es gerade für Fleischliebhaber im ersten Augenblick häufig unvorstellbar ist, bei einer Pizza auf zartschmelzenden Käse und deftige Beläge zu verzichten, haben sich in veganen Ernährungskreisen bereits zahlreiche Alternativen entwickelt. So existieren beispielsweise vegane Käsesorten, die gänzlich ohne tierische Produkte auskommen und trotzdem auf einer Pizza die klassischen Eigenschaften von Käse imitieren können. Vorstellbar wäre außerdem auch der komplette Verzicht auf Käse und stattdessen die Verwendung von Sauerrahm auf Sojabasis. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern sorgt zusätzlich für eine schlankere Linie.
Wem es trotz aller guten Vorsätze nicht gelingen möchte, auf tierische Produkte bei seiner Pizza zu verzichten, der sollte darauf achten, Wurst und Schinken am besten in Bio-Qualität zu erstehen. Schließlich kann nur so eine gute Qualität des Fleisches sowie ein geschmackliches Highlight garantiert werden. Und der Beitrag zu einem nachhaltigen und gesünderen Lebenswandel ist damit außerdem gewährleistet.