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Frische Kräuter enthalten Vitamine, Mineralstoffe und wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Wer seinen eigenen Kräutergarten auf der Fensterbank kultiviert, kann mit dem gesunden Grün jedes Gericht aufwerten und zwar geschmacklich, inhaltlich und auch optisch.
Frische Kräuter – wohlschmeckend, gesund und heilend
Kräuter gehörten schon immer zur Zubereitung von Speisen und Gerichten dazu. Nach einer Zeit, in der ihr Wert im Essen fast in Vergessenheit geriet, wird gerade die Verwendung von frischen Kräutern wieder hochmodern. Und das zu Recht – Basilikum, Majoran, Oregano, Petersilie oder Schnittlauch verbessern und verfeinern durch ihre aromatischen ätherischen Öle den Geschmack vieler Speisen und werten sie optisch auf. Die sekundären Inhaltsstoffe wie Glucosinolate oder Sulfide binden freie Radikale, regen die Entgiftung an oder beugen Cholesterinablagerungen vor. Schließlich beruhigen viele Gewürzkräuter auch den Verdauungstrakt, wirken antibakteriell und beugen Infektionen vor. Viele Kräuter sind im Deutschen Arzneimittelhandbuch (DAB) als medizinisch wirksame Heilmittel aufgenommen und werden zur Herstellung von homöopathischen Mitteln, pflanzlichen Medikamenten oder heilenden Teezubereitungen verwendet.
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Frische Kräuter – immer in Reichweite
In den meisten Supermärkten oder Bioläden sind heute frische Kräuter erhältlich, deutlich einfacher ist es jedoch, sich die eigenen Lieblingsgewürze auf der Fensterbank zu ziehen. Kennt man die Ansprüche, die die verschiedenen Pflanzen an Standort und Topferde haben, ist der eigene Kräutergarten auf der Fensterbank schnell gezogen und fast das ganze Jahr über stehen frische Kräuter zur Verfügung. Die Gewächse werden am besten in Tontöpfen gezogen, sind dort ein aromatischer Blickfang und liefern immer wieder ihr frisches Grün für die Verfeinerung von Speisen oder die Zubereitung von leckeren Tees. In der Regel sind Kräuter anspruchslos und pflegeleicht, selbst Trockenheit und ein magerer Boden machen vielen Sorten nur wenig aus.
Die klassischen Kräuter für die Fensterbank
Einige Kräuter lassen sich besonders gut auf der Fensterbank ziehen, dies sind gleichzeitig die absoluten Klassiker unter den Küchenkräutern.
- Das Paradebeispiel ist sicherlich die Gartenkresse, die mit ihrem wertvollen Grün und dem herb-würzigen Geschmack Suppen und Salate bereichert. Das anspruchslose Pflänzchen braucht nicht einmal Erde, um zu gedeihen, Kresse wächst als Lichtkeimer sogar auf einem Taschentuch und kann nach etwa fünf bis sieben Tagen geerntet werden. Nur austrocknen dürfen die Pflänzchen nicht.
- Ebenfalls sehr gut für die Fensterbank geeignet ist der Schnittlauch. Das altbekannte Heil- und Gewürzkraut gedeiht im Topf ausgezeichnet, wenn es feucht gehalten wird und kann ganzjährig geerntet werden.
- Ein weiterer Klassiker unter den Kräutern auf der Fensterbank ist die Petersilie. Wer diese Pflanze gerne reichlich verwendet, sollte sich gleich mehrere Töpfe zulegen, damit immer frisches Kraut parat ist.
Natürlich können auch viele weitere Kräuter wie Estragon, Majoran, Oregano oder Thymian auf der Fensterbank gezogen werden.
Mediterrane Kräuter auf der Fensterbank gedeihen und schmecken am besten, wenn sie
- Fünf bis sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag erhalten.
- Erst gegossen werden, denn die oberste Erdschicht im Topf abgetrocknet ist.
- Lieber in magerer als in zu nährstoffreicher Erde angepflanzt werden.
- Rechtzeitig umgesetzt werden, wenn der Topf zu klein wird
Eigene Ansaat oder fertige Pflanzen?
Es macht großen Spaß, eigene Kräuter auf der Fensterbank selbst zu ziehen. Mit hochwertigem Saatgut aus dem Biohandel ist es bei sorgfältiger Pflege und guten Standorten möglich, gesunde und aromatische Kräuter zu erhalten. Wem dazu Zeit und Ruhe fehlen, der kann allerdings auch fertige Pflanzen in Töpfen kaufen. Bioware ist häufig im Supermarkt erhältlich, aber auch Gärtnereien bieten Küchenkräuter für die Fensterbank in Töpfen an. Bereits vorgezogene Pflanzen werden häufig in kleinen Töpfen aus Kunststoff verkauft. Damit die Kräuter üppig wachsen, empfiehlt es sich, sie in größere Tontöpfe zu versetzen.
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