Flohsamen – natürliche Wohltäter für Verdauung und Blutwerte

gesunder Samen

Bild: pixabay/Pezibaer

Flohsamen sind die Früchte der Heilpflanze Plantago ovata (indische Flohsamen, rötlich oder braun) bzw. Plantago afra (Flohsamenkraut, leicht rötlich bis dunkel gelb). Die kalorienarmen Samen bzw. deren Schalen – ganz oder gemahlen – gelten als sehr gesund und gut verträglich, haben keine (schädlichen) Zusatzstoffe und wirken sich verschiedenen Studien zu Folge positiv vor allem auf das Verdauungssystem aus. So können Krankheiten auf natürlichem Wege behandelt oder es kann etwaigen gesundheitlichen Problemen vorbeugend entgegengewirkt werden. Auch für Diäten und Entschlackungskuren werden die Samen eingesetzt.
Den Namen verdanken die Flohsamen der Tatsache, dass die reifen Früchte aus der Pflanze hüpfen – wie Flöhe.

Wirkung auf das Verdauungssystem

Flohsamen(schalen) können insbesondere bei Verdauungsproblemen und -krankheiten helfen, auch wenn es sich um schwere chronische Krankheiten handelt. Voraussetzung ist aber, dass sie stets mit ausreichend Wasser (je nach Samenmenge) zu sich genommen werden, damit sie ihre Wirkung entfalten können und gut verträglich sind; die Quellwirkung sollte aber erst im Magen-Darm-Trakt stattfinden, nicht bereits im Wasserglas. Im Gegensatz zu manchen chemischen Arzneimitteln entziehen die Flohsamen dem Körper kein Wasser und keine Mineralien und sind in jedem Fall auch für Schwangere, Kinder und Altere geeignet; zudem können sie dauerhaft eingenommen werden.

Die Flohsamen bzw. Flohsamenschalen wirken sowohl gegen Verstopfung als auch gegen Durchfall, auch bei chronischen Erkrankungen. Durch das Aufquellen der sehr quellfähigen Samen(schalen) und die damit verbundene Wasserbindung wird der Stuhl geformt und damit weniger fest; der Abtransport über den Darm wird einfacher. Den Effekt steigern zusätzlich Öl- und Schleim-Inhaltsstoffe. Doch auch bei der gegenteiligen Situation, dem Durchfall, sind Flohsamen empfehlenswert: In dem Fall binden die Samen Flüssigkeit, so dass sich der Stuhl verfestigt. Außerdem soll das Wachstum von Bakterien angeregt werden, die die Darmprozesse positiv beeinflussen.

Verwendet werden Flohsamen darüber hinaus auch beim Reizdarmsyndrom (ständige Darm-Probleme etwa in Form von Bauchschmerzen, Blähungen und/oder Durchfall bzw. Verstopfungen). Die Schmerzen können bei täglicher Einnahme mit ausreichend Wasser zumindest gelindert werden. Auch zur vorbeugenden Darmreinigung werden Flohsamen eingenommen, weil sie sich positiv auf die Darmflora auswirken.

Auch gegen erhöhten Cholesterinspiegel und Diabetes

Flohsamen wirken sich auch auf die Blutwerte aus, genauer gesagt auf den Blutzucker- und den Cholesterinspiegel. Daher empfiehlt sich die Einnahme etwa bei Diabetes. Die Flohsamen(schalen) sorgen dafür, dass Zucker zum einen verlangsamt aufgenommen wird und zum anderen in geringerer Menge. Der Blutzuckerwert wird somit gesenkt und die Bauchspeicheldrüse aufgrund der damit verbundenen reduzierten Insulinausschüttung entlastet. In Absprache mit dem Arzt kann die Medikation reduziert oder – in leichten Diabetes-Fällen – gar ersetzt werden.
Das für Körperzellen lebensnotwendige Cholesterin kann in erhöhten Mengen schädlich für das Herz-Kreislaufsystem und die Gefäße sein. Auch hier helfen Flohsamen weiter: Sie (genauer: die Ballast- und Schleimstoffe) binden das Cholesterol, das sodann über den Darm ausgeschieden wird. Dadurch gelangt weniger Cholesterin ins Blut und der Cholesterinspiegel wird gesenkt. Auch hier kann unter Umständen in Absprache mit dem Arzt die einschlägige Medikation reduziert oder gar weggelassen werden.

Das Thema Flohsamen hat einen größeren Umfang, mehr detaillierte Informationen erhalten Sie auf der Website www.flohsamen-ratgeber.info.

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