Fair und ökologisch produzierte Waren finden – Nachhaltig einkaufen

Kinderarbeit, Klimaerwärmung, Lebensmittelskandale, Umweltverschmutzung und andere Negativmeldungen, die mit unserem Lebensraum Erde zu tun haben, haben auch etwas Gutes. Immer mehr Menschen fangen an, sich nach Produkten umzusehen, die fair und ökologisch hergestellt wurden. Dabei stellt sich oft heraus, dass nachhaltig einkaufen schwerer ist als gedacht. Grund dafür ist die häufig mangelhafte Kennzeichnung der Produkte, Biosiegel helfen – je nachdem, um welches Label es sich handelt – oft auch nur begrenzt weiter.

Nachhaltige Produkte finden

Eine gute Informationsquelle zum Thema nachhaltige Produkte und nachhaltig einkaufen ist das Internet. Hier kann man sich ausgezeichnet über die Kriterien der verschiedenen Siegel informieren, herausfinden, wie viel Wert ein Unternehmen auf Nachhaltigkeit legt und nachhaltige Produkte aus fairem Handel finden. Man hat die Auswahl – entweder man sucht direkt auf  Seiten, die ausschließlich nachhaltig erzeugte Produkte herstellen oder man nutzt die Produktefinder, die dem Verbraucher das nachhaltig einkaufen deutlich erleichtern.

Nachhaltig statt kurzlebig

Sucht man ein bestimmtes Produkt per Internet, gibt man in der Regel den Produktnamen als Suchbegriff ein. Die Suchmaschine spuckt in der Regel unzählige Ergebnisse aus. Setzt man vor das Produkt Begriffe wie nachhaltig, ökologisch, fair gehandelt, dann wird die Ergebnisliste stark eingegrenzt, mitunter wird man überhaupt nicht fündig. Eine prima Alternative zu dieser Art der Suche bilden Online-Shops, die sich darauf spezialisiert haben, für die Dinge des täglichen Lebens, die man so braucht, nachhaltige Produkt Alternativen anzubieten. Von Mode bis Technik findet man hier das jeweils nachhaltige Äquivalent in geprüfter Öko-Qualität.

Nachhaltig einkaufen im Supermarkt – auch nicht so leicht

Nicht immer und nicht alles will man online einkaufen. Vor allem Lebensmittel und die profanen Dinge des Alltags wie Klopapier oder Mülltüten besorge ich mir zumindest am liebsten im Supermarkt nebenan.

Leider sind hier die die Möglichkeiten zum nachhaltigen Einkaufen oft eingeschränkt. In der Großstadt kann man auf den nächsten Bioladen ausweichen, in der Provinz – oder auch, wenn man es sich nicht leisten kann, ausschließlich beim Biohändler einzukaufen – ist das oft etwas schwieriger.

Was Mülltüten angeht, sieht es leider schlecht aus. Man erfährt auf der Verpackung oft nicht einmal, aus welchem Material die praktischen Haushaltshelfer sind. Nachhaltig einkaufen fällt da schwer. Guckt man sich beim Toilettenpapier oder ähnlichen Waren um, gibt es fast immer zumindest eine Recyclingpapier-Variante. Die sind übrigens mittlerweile genauso kuschelig wie die Zellstoffausführungen.

Anhaltspunkte, die das nachhaltig einkaufen erleichtern, geben die Umwelt- und Biosiegel, die es mittlerweile in großer Zahl gibt. Allerdings geben die häufig nur über Teilbereiche der Nachhaltigkeit Auskunft, so zum Beispiel über die Verwendung ökologischer Rohstoffe. Ein Produkt, das aus biologischem Anbau stammt oder aus biologisch angebauten Zutaten hergestellt wurde, muss aber noch längst nicht ökonomisch und sozial nachhaltig produziert sein.